Rüdiger Rehm

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Rüdiger Rehm
Personalia
Geburtstag 22. November 1978
Geburtsort HeilbronnDeutschland
Größe 184 cm
Position Abwehr
Junioren
Jahre Station
Sportfreunde Lauffen
TV Flein
0000–1997 VfR Heilbronn
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1996–1997 VfR Heilbronn 4 0(0)
1997–2001 SV Waldhof Mannheim 93 0(5)
2001–2002 1. FC Saarbrücken 13 0(0)
2002–2003 SSV Reutlingen 05 26 0(0)
2003–2005 FC Erzgebirge Aue 54 0(3)
2005–2007 Kickers Offenbach 42 0(0)
2007–2008 FSV Oggersheim 17 0(0)
2008 TSV Crailsheim 14 0(1)
2008–2012 SG Sonnenhof Großaspach 111 (19)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2008–2012 SG Sonnenhof Großaspach (Co-Trainer)
2012–2014 SG Sonnenhof Großaspach
2015–2016 SG Sonnenhof Großaspach
2016 Arminia Bielefeld
2017–2021 SV Wehen Wiesbaden
2021–2023 FC Ingolstadt 04
2023–2024 SV Waldhof Mannheim
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Rüdiger Rehm (* 22. November 1978 in Heilbronn) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und jetziger -trainer.

Rehm spielte in der Jugend beim VfR Heilbronn, mit dem er den DFB-Jugend-Kicker-Pokal 1995/96 gewann. Eine Saison später wurde er viermal in der Herrenmannschaft (Verbandsliga) eingesetzt. Seine Profikarriere begann er 1997 beim SV Waldhof Mannheim und blieb dort bis 2001. Mit den Waldhöfern stieg er in die Zweite Bundesliga auf und verpasste den Aufstieg in die Erste Bundesliga nur knapp.[1]

Danach spielte er je ein Jahr für die Zweitligisten 1. FC Saarbrücken und SSV Reutlingen 05, mit denen er jeweils in die Regionalliga abstieg, und je zwei Jahre beim FC Erzgebirge Aue und Kickers Offenbach. In der Hinrunde 2007/08 war er in der Regionalliga Süd bei der FSV Oggersheim unter Vertrag. Ab dem 1. Februar 2008 spielte er für den TSV Crailsheim in der Oberliga Baden-Württemberg.

Rehm war seit der Saison 2008/09 Co-Trainer beim Regionalligisten SG Sonnenhof Großaspach. Dort war er auch noch als Spieler tätig. Im Herbst 2008 sprang er in drei Spielen für den Cheftrainer Thomas Letsch, der bei einer Rangelei nach einem Spiel schlichtend eingegriffen und sich dabei einen Milzriss zugezogen hatte,[2] als (Spieler-)Trainer ein. Zur Saison 2011/12 gestand der Verein Rehm im Trainerstab mehr Verantwortung zu, und er wurde erster Co-Trainer und Stand-by-Spieler. Am 28. Juni 2012 übernahm er den Cheftrainerposten bei der SG Sonnenhof Großaspach.[3]

Rehm bestritt im Laufe seiner Karriere 188 Zweitligaspiele. Er wurde in der 2. Liga neunmal vom Platz gestellt und hält damit zusammen mit Willi Landgraf den Rekord an Platzverweisen.

Im Oktober 2014 ließ Rehm seine Tätigkeit während seines laufenden Trainerlehrgangs ruhen. Geplant war, dass er zur Saison 2015/16 als Trainer zurückkehrt; solange sollte Uwe Rapolder den Trainerposten in Großaspach übernehmen.[4] Ende Februar stellte Rapolder seinen Posten aber vorzeitig zur Verfügung und Rehm wurde bereits am 25. Februar wieder Cheftrainer,[5] nun mit bestandener Fußball-Lehrer-Lizenz.[6]

Am 15. Juni 2016 verpflichtete Arminia Bielefeld Rehm als Cheftrainer für die Saison 2016/17.[7] Er unterschrieb einen bis Sommer 2018 laufenden Vertrag.[8] Am 22. Oktober 2016 wurden Rehm und sein Co-Trainer Mike Krannich nach zehn Spielen ohne Sieg entlassen.[9]

Am 13. Februar 2017 unterschrieb Rehm beim Drittligisten SV Wehen Wiesbaden einen bis 2019 laufenden Vertrag als Cheftrainer.[10] Er führte den Verein von einem Abstiegsrang noch auf den 7. Platz der Abschlusstabelle und gewann den Hessenpokal, wodurch die Qualifikation für den DFB-Pokal gelang. In der Saison 2017/18 spielte er mit dem SVWW lange um den Aufstieg mit und beendete die Saison schließlich auf Platz 4. Im November 2018 wurde sein Vertrag vorzeitig bis 2021 verlängert.[11] In der Saison 2018/19 erreichte Rehm mit seiner Mannschaft den 3. Platz. In der Relegation setzte man sich gegen den FC Ingolstadt durch und stieg in die 2. Bundesliga auf. Zudem gewann der SVWW erneut den Hessenpokal.

Nachdem zur Saison 2019/20 die Möglichkeit eingeführt wurde, auch Trainer und andere Mannschaftsverantwortliche mit Gelben Karten zu verwarnen, war Rehm der erste Trainer im deutschen Profifußball, der eine Gelbsperre erhielt.[12] Die Mannschaft stieg am Saisonende auf dem 17. Platz wieder in die 3. Liga ab. Die Saison 2020/21 schloss man auf dem 6. Platz ab. Zudem gewann der SVWW den Hessenpokal. Ende Oktober 2021 trennte sich der Verein von Rehm, als die Mannschaft nach dem 13. Spieltag der Saison 2021/22 mit 18 Punkten auf dem 9. Platz stand.[13]

Anfang Dezember 2021 wurde Rehm Cheftrainer des Zweitligisten FC Ingolstadt 04, der sich nach dem 16. Spieltag der Saison 2021/22 mit 7 Punkten auf dem letzten Platz befand und – bei deutlich schlechterer Tordifferenz – 7 Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz sowie 10 Punkte Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz hatte.[14] Er wurde nach Roberto Pätzold und André Schubert bereits der dritte Ingolstädter Cheftrainer in dieser Spielzeit. Er beendete die Saison mit 21 Punkten auf dem letzten Platz. Der Abstand auf den Relegationsplatz betrug am Ende 11 Punkte, auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz 19 Punkte. Ende Januar 2023 trennte sich der Verein von Rehm, als dieser nach dem 20. Spieltag der Saison 2022/23 mit 31 Punkten auf dem 7. Platz stand.[15] Der Rückstand auf den Aufstiegsrelegationsplatz betrug zu diesem Zeitpunkt 5 Punkte, auf einen direkten Aufstiegsplatz 9 Punkte.

Zur Saison 2023/24 wurde Rehm Cheftrainer des Drittligisten SV Waldhof Mannheim.[16] Nach dem 23. Spieltag der Saison 2023/24 gab der Aufsichtsrat des zu diesem Zeitpunkt auf dem 17. Platz stehenden Klubs am 31. Januar 2024 die sofortige Trennung von Rüdiger Rehm bekannt.[17]

Einzelnachweise

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  1. SV Waldhof setzt auf Rückkehrer Rehm
  2. suedkurier.de: FC 08 Villingen: Nach 1:0 zwei Strafanzeigen
  3. Alexander Zorniger verlässt die SG, Rüdiger Rehm übernimmt mit sofortiger Wirkung. (Memento vom 4. Juli 2012 im Internet Archive)
  4. Rapolder übernimmt SG-Steuer (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive), Internetpräsenz der SG Sonnenhof Großaspach, veröffentlicht und abgerufen am 28. Oktober 2014
  5. Rapolder verlässt Großaspach – Rehm übernimmt wieder, kicker Sportmagazin, veröffentlicht und abgerufen am 25. Februar 2015
  6. Frings und Co.: Lizenz für 24 Fußball-Lehrer, Offizielle Internetpräsenz des DFB, veröffentlicht am 30. März 2015, abgerufen am 3. Juli 2015
  7. SG Sonnenhof Großaspach e. V. (Hrsg.): RÜDIGER REHM WECHSELT ZU ARMINIA BIELEFELD. In: SG Sonnenhof Großaspach. 15. Juni 2016, abgerufen am 23. Oktober 2016.
  8. Rüdiger Rehm ist neuer Cheftrainer (Memento vom 18. Juni 2016 im Internet Archive), Internetpräsenz von Arminia Bielefeld, veröffentlicht und abgerufen am 15. Juni 2016
  9. DSC Arminia Bielefeld GmbH & Co. KGaA (Hrsg.): Arminia trennt sich von Cheftrainer Rüdiger Rehm. In: DSC Arminia Bielefeld. 22. Oktober 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Oktober 2016; abgerufen am 22. Oktober 2016.
  10. SV Wehen Wiesbaden: Rüdiger Rehm neuer SVWW-Trainer. In: svww.de. 13. Februar 2017, abgerufen am 13. Februar 2017.
  11. SV Wehen Wiesbaden: Präsidium wiedergewählt, Trainer-Team verlängert, Schäfer bleibt, Leibold erhält Profivertrag. In: svww.de. 29. November 2018, abgerufen am 10. Dezember 2018.
  12. Sonja Riegel: Premiere! Rehm fehlt als erster Trainer gelbgesperrt. In: hessenschau.de. 29. Januar 2020, abgerufen am 4. Februar 2020.
  13. SVWW trennt sich von Rüdiger Rehm, svww.de, 25. Oktober 2021, abgerufen am 25. Oktober 2021.
  14. „Impuls und Entwicklung“ - Rüdiger Rehm wird FCI-Cheftrainer, fcingolstadt.de, 8. Dezember 2021, abgerufen am 8. Dezember 2021.
  15. Rüdiger Rehm ab sofort nicht mehr Cheftrainer des FC Ingolstadt 04, fcingolstadt.de, 31. Januar 2023, abgerufen am 31. Januar 2023.
  16. Rehm als Trainer zurück in Mannheim: „Gutes Grundgerüst“ bei Waldhof. In: Transfermarkt. 12. Juni 2023, abgerufen am 12. Juni 2023 (deutsch).
  17. Marco Antwerpen übernimmt: SV Waldhof trennt sich von Trainer Rüdiger Rehm - Sport aus der Region - Nachrichten und Aktuelles - Rhein-Neckar-Zeitung (rnz.de) Abgerufen am 31. Januar 2024